Computerprobleme auf Mallorca haben den Kaufprozess für Ferienvermietungen ins Chaos gestürzt. Der Inselrat muss den gesamten Prozess wohl bald neu aufsetzen. Die Störungen führten zu zahlreichen Beschwerden von Betroffenen.
Bereits am 16. Juli begann das Verfahren für den Erwerb von Ferienunterkünften in denkmalgeschützten Gebäuden auf Mallorca, darunter auch Boutique-Hotels in restaurierten Herrenhäusern. Auch damals kam es zu IT-Problemen, die eine Wiederholung erforderten. Der neueste Prozess für 416 reguläre Hotelplätze, der am 16. September gestartet wurde, scheint bisher ohne technische Probleme zu verlaufen. Auch ein neuer Anfang für die denkmalgeschützten Plätze ab dem 9. September scheint problemlos zu sein.
IT-Ausfälle in Mallorcas Ferienvermietungen
Vor Kurzem lief eine dritte Runde, die 654 Ferienvermietungsplätze umfasste, durch das Lösen des Moratoriums der Balearenregierung nach den Wahlen. Dieses Moratorium hatte die Einführung neuer Ferienwohnungen blockiert. Trotz der Aufhebung blieben jedoch rund 90.000 bestehende Ferienvermietungsplätze „stabilisiert“, um ihre zukünftige Nutzung zu sichern. Die Kritiker werfen der Regierung ein Versagen bei der Eindämmung des Tourismus vor, während die Reaktivierung dieser Plätze genau das Gegenteil bewirke.
Um „spekulative Aktivitäten“ zu verhindern, sehen die Vorschriften vor, dass Antragsteller eine Eigentumsdauer von mindestens drei Jahren vorweisen müssen, bevor sie für Ferienvermietungen zuschlagen können. Käufe dürfen erst nach fünf Jahren weiterverkauft werden, und jede Person oder juristische Einheit darf nur einen Antrag einreichen.