Auf Mallorca hat die Mehrheit der Bevölkerung Maßnahmen zur Begrenzung des Tourismus gefordert. Die Mehrheit befürwortet Begrenzungen bei touristischen Unterkünften (68,4%) und die Reduzierung von Kreuzfahrtschiffen (69,2%). Zudem sprechen sich 79,6% für eine Begrenzung von Mietwagen und 80,5% für Ferienwohnungen aus.
Die negativen Auswirkungen des Massentourismus werden zunehmend als störend empfunden. Überfüllte Straßen und Strände, steigende Lebenshaltungskosten sowie Umweltbelastungen werden kritisch gesehen. Dennoch äußerten 42% der Befragten Zufriedenheit mit dem Tourismus.
Mallorca und Ibiza besonders betroffen
Obwohl der Tourismus nach wie vor als Hauptwirtschaftsfaktor der Balearen betrachtet wird und 86% der Befragten die wirtschaftliche Bedeutung befürworten, wächst der Unmut. Insbesondere die Bewohner von Mallorca und Ibiza zeigen sich kritisch, da diese Inseln stark unter Überfüllung und den steigenden Mietpreisen leiden.
Die Bevölkerung sieht aber auch positive Effekte: So trägt der Tourismus laut 77,2% zur Belebung der Freizeitangebote bei und hilft, die Lebensqualität zu verbessern. Dennoch glauben 30,8% der Befragten, dass der Tourismus schädlich ist, während mehr Unterstützung in Menorca und Formentera zu verzeichnen ist.