Auf Mallorca hat die Regierung die Bevölkerung am Mittwoch über die verschiedenen Schlangenarten aufgeklärt. Auf den Balearischen Inseln sind neben der einheimischen Schlange drei invasive Arten zu finden: Hufeisennatter, Grüne Natter und weiße Natter, die nicht als gefährlich gelten. Einwohner werden ermutigt, diese Schlangen zu fangen, um ihre Population zu verringern, da sie invasiv sind. Auf dem spanischen Festland sind sie geschützt, aber nicht auf den Balearen. Bei Kontakt mit einer invasiven Schlange sollte das Konsortium zur Erholung der Fauna der Balearischen Inseln (COFIB) informiert werden, das weitere Schritte empfiehlt. Falls eine gefangene Schlange nicht sicher kontrolliert werden kann, sollte sie schmerzfrei entfernt werden.
Schlangenarten auf Mallorca erkennen
Die Garrigue-Schlange erkennt man an ihren kleinen Augen mit vertikal ovalen Pupillen. Sie ist normalerweise grau oder cremefarben und hat dunkle Flecken auf dem Rücken. Ihre Unterseite ist gelb oder rosa mit einem dunklen Halsring und einem langen Fleck unter jedem Auge. Sie wird nicht länger als 65 cm. Die Wasserschlange hingegen hat große, runde Augen und variable Färbung von rötlich bis grau mit Zickzack-Linien. Sie lebt semi-aquatisch und kann bis zu 95 cm lang werden. Die weiße Natter ist durch zwei dunkle Streifen auf dem Rücken erkennbar und klettert geschickt auf Bäumen. Sie kann bis zu 1,70 Meter wachsen.
Die Hufeisennatter kann anhand schwarzer Konturzeichnungen auf ihrem Körper identifiziert werden und erreicht Längen bis zu 1,85 Metern. Die größte auf Mallorca vorkommende Schlange ist die grüne Natter, die bis zu zwei Meter lang wird. Diese besitzt einen gelblichen oder grünlichen Bauch und kann an ihrem markanten Auge und einem bläulichen Fleck identifiziert werden. Keine dieser Arten stellt eine Gefahr für Menschen dar.
Vorsichtsmaßnahmen und Meldung bei Sichtung
Falls Schlangen auf Mallorca gesichtet werden, ist es ratsam, COFIB zu kontaktieren. Besonders bei invasiven Arten ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung zu verhindern. Die Tiere sollten mit Vorsicht gehandhabt werden, um Stress und Schmerz zu vermeiden.