Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat ihre Gepäckbestimmungen für Flüge nach Mallorca erneut angepasst und gleichzeitig den Passagieren ab sofort ein größeres Gratis-Handgepäck angeboten. Konkret wurde die zulässige Breite des kostenlosen Handgepäcks um fünf Zentimeter erhöht, sodass die Maße jetzt 40 x 20 x 30 Zentimeter betragen, gegenüber zuvor 40 x 20 x 25 Zentimeter. Das Fassungsvermögen steigt damit von 20 auf 24 Liter. Diese Maßnahme ist Teil einer Vereinbarung der Fluggesellschaften, unternehmensübergreifend eine neue Mindestgröße für Handgepäck einzuführen, die sogar etwas größer ist als die in einer neuen EU-Verordnung vorgeschriebene Maximalgröße. Passagiere sollten jedoch weiterhin genau auf die Maße achten, da bei Nichteinhaltung oder Überschreitung der zulässigen Gepäckmenge weiterhin Geldstrafen drohen.
Gleichzeitig verschärft Ryanair die Kontrollen bei Übergrößen-Handgepäck. Die Fluggesellschaft plant, eine sogenannte „Kopfgeld-Kommission“ auf Übergrößepäck zu erheben. Passagiere, die mit zu großem Handgepäck am Gate stehen, müssen künftig nicht nur die üblichen Gebühren zahlen, sondern auch eine zusätzliche Gebühr, die bis zu 75 Euro betragen kann. Bereits jetzt kassiert das Bodenpersonal 1,50 Euro pro Regelverstoß, doch künftig sollen diese Gebühren deutlich steigen, um die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen und die Einnahmen zu steigern. Ryanair-Chef Michael O’Leary betont, dass diese Maßnahmen Teil einer Strategie sind, um die Nebeneinnahmen zu maximieren, während Kritiker sie als dreisten Trick ansehen, um aus jedem Zentimeter Extra-Stoff noch mehr Geld zu pressen.
Neben den Änderungen bei den Gepäckmaßen und Gebühren bleibt die maximale Größe für Handgepäck bei 55 x 40 x 20 Zentimeter, mit einer Strafgebühr von 75 Euro bei Überschreitung. Die neuen Maße erlauben größere Trolleys, was die Passagiere vor neue Herausforderungen stellt. Die Strategie führt dazu, dass die Mitarbeiter am Gate zunehmend zu „Sheriffs“ werden, die bei jedem Gepäckstück genau hinschauen und bei Verstößen zusätzliche Gebühren erheben. Dies erhöht den Stress für Passagiere und sorgt für eine zunehmend angespannte Atmosphäre an den Flughäfen.
Mit 206 Millionen Fluggästen in diesem Jahr wächst Ryanair schneller als die meisten Passagier-Taschen, was die Bedeutung dieser Maßnahmen unterstreicht. O’Leary bleibt bei seiner harten Linie: „Wir entschuldigen uns nicht für unsere Regeln. Wir werden sie durchsetzen und Verstöße eliminieren.“ Die Strategie, harte Kanten und eiserne Regeln zu fahren, soll das Geschäftsmodell weiter stärken, während Passagiere sich auf eine zunehmend strenge Gepäckkontrolle einstellen müssen.
Zusätzlich kündigte Ryanair an, den Bonus für Mitarbeiter zu erhöhen, die Übergrößen-Handgepäck beim Einsteigen aus dem Verkehr ziehen. Derzeit erhalten Mitarbeiter 1,50 Euro pro identifiziertem Gepäckstück. O’Leary erklärte, dass 99,9 Prozent der Passagiere die Regeln einhalten, doch die wenigen, die es nicht tun, verzögern den Boarding-Prozess erheblich. Das Ziel ist, dieses Verhalten durch erhöhte Bonuszahlungen zu eliminieren. Er forderte die Passagiere auf, bei anderen Anbietern zu fliegen, falls sie sich nicht an die Gepäckregeln halten können.
In einer aktuellen Entwicklung hat Ryanair die zulässigen Maße für das kostenlose Handgepäck erneut erweitert. Laut spanischen Medien, die aus Kreisen der Airline zitiert werden, wurde die Breite um fünf Zentimeter erhöht, sodass die Maße nun 40 x 20 x 30 Zentimeter betragen, mit einem Volumen von 24 Litern. Diese Änderung ist Teil einer unternehmensübergreifenden Vereinbarung, die eine neue Mindestgröße für Handgepäck vorsieht, die sogar größer ist als die EU-Verordnung. Die Fluggesellschaften müssen die Gepäckmessgeräte an den Flughäfen entsprechend austauschen, was bereits im Gange ist. Dennoch sollten Passagiere weiterhin auf die Maße achten, um Strafen bei Überschreitungen zu vermeiden.
Diese Maßnahmen spiegeln Ryanairs Strategie wider, die Gepäckkontrollen zu verschärfen, um die Effizienz zu steigern und zusätzliche Einnahmen zu generieren, während gleichzeitig der Komfort für Passagiere durch größere Gratis-Handgepäckstücke verbessert wird.