In Baleares haben verschiedene Organisationen, darunter die UGT und die separatistische Gruppe Més per Mallorca, die Regierung unter Marga Prohens aufgefordert, mehr finanzielle Mittel für die Förderung der katalanischen Sprache bereitzustellen. Diese Forderungen wurden im Rahmen eines neuen Dringlichkeitsplans gestellt, der 15 prioritäre Maßnahmen umfasst.
Més per Mallorca hat im Parlament eine Gesetzesinitiative eingebracht, um die Regierung dazu zu bringen, stärker in die Förderung von Katalanisch zu investieren, insbesondere durch die Unterstützung von Inhaltserstellern, die in katalanischer Sprache arbeiten. Parallel dazu drängt die Obra Cultural Balear (OCB) auf Maßnahmen zur Erweiterung der Nutzung des Katalanischen in Gastronomie und Handel. Dies soll durch die Förderung der Benutzung des Katalanischen durch Kellner und Verkäufer, sowie durch die Kennzeichnung der Geschäfte erreicht werden.
Forderungen der OCB und Més auf Mallorca
Die OCB fordert außerdem die Einberufung des Consell Social de la Llengua Catalana durch Prohens, um dringliche Maßnahmen zu diskutieren und umzusetzen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Katalanisch in Bildungseinrichtungen und im öffentlichen Dienst vermehrt genutzt wird. Die Vereinigung betont die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion der Regierung, um den Schutz und die Förderung der katalanischen Sprache auf den Balearen sicherzustellen.
Der Bildungsverband der UGT in Baleares betont ebenfalls die Notwendigkeit, in sprachliche Ressourcen zu investieren, um die Sprachkompetenz in Katalanisch zu verbessern. Laut einem aktuellen Bericht beherrschen nur 54 % der Schüler in der Sekundarstufe das Katalanische ausreichend. Dadurch wird die Bedeutung der Förderung sprachlicher Dynamik an Schulen unterstrichen.