Die spanische Regierung hat auf den Balearen aufgrund der Einwanderungskrise den Notstand erklärt und finanzielle Unterstützung zugesagt. Zu den Maßnahmen gehören die Bereitstellung von notwendigen Unterkünften und Betreuungseinrichtungen, Übersetzungsdienste, medizinische Versorgung und die Deckung grundlegender Bedürfnisse wie Nahrung, Gesundheit und Sicherheit. Der Staatssekretär für Migration erklärte bereits im August das neue Programm zur schnellen Unterstützung dieser Bedürfnisse als prioritär.
Angesichts der geopolitischen Lage im westlichen Mittelmeerraum überwacht das Migrationsministerium seit dem ersten Quartal 2025 täglich detailliert die Migrantenzahlen, um auf eventuelle Schwierigkeiten bei Massenankünften vorbereitet zu sein. Innerhalb dieser Migrationsnotstandserklärung entwickelt das Ministerium für Inklusion, Sozialversicherung und Migration seit der August-Resolution erste Maßnahmen eines Infrastrukturplans.
Migrationsnotstand auf Mallorca: Infrastrukturmaßnahmen
Der Plan umfasst die Errichtung von temporären Notaufnahmeeinrichtungen, die Verstärkung des Personals und die Bereitstellung von Diensten und Versorgungsgütern an der balearischen Küste. Zwei modulare Einrichtungen für die vorübergehende Aufnahme von Migranten sind in den Häfen von Ibiza und Formentera geplant und sollen bald eröffnet werden; eine dritte ist für den Hafen von Palma geplant. Diese Einrichtungen, ausgestattet mit Sicherheits-, Hygiene- und Klimadiensten, bieten auch besondere Unterkünfte für Frauen und Minderjährige.
Das Humanitäre Hilfsprogramm zielt darauf ab, die grundlegenden Bedürfnisse von Migranten in prekären Situationen zu decken, die ohne soziale, familiäre oder finanzielle Unterstützung an der spanischen Küste oder in den Städten Ceuta und Melilla eintreffen. Ziel des Notfallprogramms ist es, die Grundrechte dieser Menschen zu garantieren und ihre Würde zu wahren.