Die spanische Marine hat nach dem Besuch eines US-Atomflugzeugträgers in der Bucht von Palma auf Mallorca keine radioaktiven Spuren festgestellt. Der Flugzeugträger hatte am Freitagmorgen dort Anker gelegt und sollte im Laufe des Tages weiterfahren.
Die Untersuchungen wurden von der Gruppe für Umweltstrahlenschutzüberwachung (GOVRA) durchgeführt, die routinemäßig bei Ankünften atomgetriebener Schiffe der NATO im Einsatz ist. Ihre Einheiten operieren normalerweise in Rota, Cartagena, Algeciras und Palma.
Mallorca: Sicherheit nach Flugzeugträger-Besuch gewährleistet
Unterstützt von lokalen Einheiten, haben acht Soldaten aus Cartagena die Bucht sowie den Stadtstrand Can Pere Antoni und angrenzende Strände untersucht. Laut Militärquellen handelt es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme. Weder im Wasser noch im Sand wurden radioaktive Rückstände oder relevante Verunreinigungen gefunden.
Die GOVRA-Einheit war bereits in der Vergangenheit bei ähnlichen Einsätzen aktiv. Schon im Jahr 2000 und 2001 sowie 2016 führte sie Untersuchungen durch, um radioaktiver Lecks nachzugehen. Zum Beispiel als das britische U-Boot HMS Tireless aufgrund eines technischen Defekts in Algeciras verweilte oder nach einer Kollision der HMS Ambush vor der andalusischen Küste.