Auf Mallorca hat der PP-Sprecher Sebastià Sagreras die spanische Regierung scharf kritisiert. Ihm zufolge habe das Verteidigungsministerium die Bürger von den Plänen für einen neuen Militärbunker in den Einrichtungen des Flughafens Son Sant Joan nicht ordnungsgemäß informiert. Diese Informationen seien lediglich über die Medien verbreitet worden, was den Vorwurf unzureichender institutioneller Loyalität hervorrief.
Die Kritik richtet sich direkt gegen die Verteidigungsministerin Margarita Robles. Sagreras betonte, dass es mehr direkte Kommunikation hätte geben sollen. „Wir können nicht aus den Medien von solchen wichtigen Vorhaben erfahren“, sagte er und forderte eine direkte Information des Rathauses von Palma und der balearischen Regierung.
Neuer Bunker auf Mallorca
Der geplante Bunker auf der Luftwaffenbasis von Son Sant Joan, in der Nähe des Flughafens Palma gelegen, soll der Lagerung von Sprengstoffen und Munition dienen. Die PP, die sich als staatstragende Partei versteht, äußerte Verständnis für die Anforderungen an die Landesverteidigung und die Verpflichtungen aus der NATO-Mitgliedschaft.
Der Bau des Bunkers, der mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt wurde, erfolgt durch eine Unternehmensvereinigung bestehend aus MAB, Grupo Render Industrial und Coexa. Das Projekt soll den zukünftigen militärischen Herausforderungen Spaniens gerecht werden und die Sicherheitsinfrastruktur der Insel stärken.