Auf Mallorcas Paseo Mallorca hat das Rathaus jüngst einem stadtbekannten Obdachlosen sein provisorisches Zuhause abgenommen. Diese Entscheidung verdeutlicht die drängende Herausforderung, der sich viele Menschen auf der Insel gegenübersehen. Schätzungen zufolge leben auf Mallorca mehrere hundert Menschen ohne festes Dach über dem Kopf. Sie übernachten oft in Parks, unter Brücken oder in verlassenen Gebäuden. Notunterkünfte und Anlaufstellen in Palma bieten zwar Hilfe an, jedoch reichen diese Kapazitäten nicht aus, um allen Betroffenen eine dauerhafte Perspektive zu bieten. Viele der Betroffenen meiden aus Scham oder Angst vor Stigmatisierung diese Hilfsangebote.
**Obdachlosigkeit auf Mallorca**
Der Fall des Mannes vom Paseo Mallorca unterstreicht die komplexen Probleme, die oft mit Armut, Arbeitslosigkeit, psychischen Erkrankungen oder Suchtproblemen verknüpft sind. Experten fordern von der Stadtverwaltung und anderen Gemeinden mehr Engagement bei der Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Sie setzen sich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, den Ausbau von Notunterkünften und Beratungsstellen sowie für Präventionsprogramme ein, die Menschen davor schützen sollen, in die Wohnungslosigkeit abzurutschen.