Die Stadt Palma hat die Zahl der verhängten Bußgelder im Verkehrsbereich in diesem Jahr stark gesteigert. Besonders im Fokus standen Verstöße im Umgang mit Elektrorollern und anderen Kleinstfahrzeugen. Gegen deren Besitzer wurden 2.032 Bußgelder verhängt, was einem Anstieg von rund 900 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Davon entfielen 1.187 Sanktionen auf das Missachten der Helmpflicht, 541 auf fehlende Versicherungen und 183 auf das Fehlen von Warnwesten.
Stadt Palma intensiviert ihre Verkehrsüberwachung
Die Behörden gingen auch schärfer gegen illegalen Straßenverkauf vor. Insgesamt wurden 1.232 Maßnahmen ergriffen, 263 mehr als im Jahr zuvor. Zusätzlich wurden 44 Personen zur Verantwortung gezogen, weil sie Waren von diesen Verkäufern kauften oder diese vor Polizeikontrollen warnten. Öffentliche Trinkgelage in Verbindung mit Ruhestörungen führten zu 845 Verwarnungen.
Weitere 224 Bußgelder betrafen nicht genehmigte Dienstleistungen wie Strandmassagen, und 145 richteten sich gegen missbräuchliche Nutzung des öffentlichen Raums, wie unerlaubtes Campen oder Baden in Brunnen. Die meisten Verstöße konzentrierten sich auf die Stadtteile Playa de Palma und s’Arenal mit insgesamt 1.573 Verwarnungen.
Debatte um Diskriminierungsvorwürfe
Trotz der härteren Gangart wies der Stadtrat Martínez Vorwürfe zurück, besonders harsche Maßnahmen gegen sogenannte vulnerable Gruppen zu ergreifen. „Wir verfolgen keine schutzbedürftigen Kollektive“, erklärte er, und fügte hinzu, dass gegen Wohnmobilnutzer keine Strafen verhängt wurden. Stattdessen biete die Stadt Alternativen und soziale Unterstützung an.