In Palma haben Politiker der Sozialistischen Partei heftig gegen die endgültige Katalogisierung des Monuments Sa Feixina protestiert. Joan Ferrer, Mitglied des Consell von Mallorca, kritisierte scharf, dass der Schutz des Monuments eine ‚demokratische Schande‘ sei. Die Entscheidung der Schutzkatalogisierung wurde in einer Sitzung der Kommission für Kulturerbe getroffen, die diesen Dienstag stattfand.
Kontroverse um Sa Feixina in Palma
Während die Sozialisten und Més per Mallorca sich gegen die Katalogisierung aussprachen, fand das Vorhaben Unterstützung durch die PP, Vox und El PI. Ferrer bezeichnete die Initiative als ‚Weißwaschung des Franquismus durch die institutionelle Rechte‘. Er betonte, dass das Monument trotz der Entfernung aller franquistischen Symbole im Jahr 2010 durch die ehemalige sozialistische Bürgermeisterin Aina Calvo, noch immer kein neutraler oder historisch unschuldiger Ort sei.
Ferrer hob hervor, dass der Schutz dieses Monuments eine Beleidigung für die Opfer und eine Demütigung der demokratischen Erinnerung sei, da Sa Feixina als Symbol des franquistischen militärischen Sieges gilt. Er kritisierte auch den Konsens zwischen dem Consell und dem Stadtrat von Palma, das franquistische Erbe zu schützen, beklagte jedoch die Missachtung moderner architektonischer Wahrzeichen durch den Stadtrat unter Oscar Fidalgo.
Zudem warf Ferrer der PP und Vox vor, die Institutionen zu nutzen, um die Geschichte umzuschreiben und eine revisionistische Sicht zu fördern, die den Franquismus legitimiere. Er argumentierte, dass die Katalogisierung von Sa Feixina gegen das staatliche Gesetz zur Demokratischen Erinnerung verstößt, das die Entfernung von Symbolen, die die Diktatur verherrlichen, vorschreibt.