Asturias hat ein Pilotprojekt zur Reduzierung der Arbeitszeit auf 32 Stunden pro Woche gestartet. Dieses beinhaltet eine freiwillige Teilnahme von privaten Unternehmen mit dem Ziel, die reduzierten Arbeitszeiten später auch auf den öffentlichen Sektor auszuweiten.
Allerdings warnten Ökonomen vor massiven wirtschaftlichen Folgen, sollte dieses Modell landesweit adaptiert werden. Spanien, insbesondere Asturias, kämpfe bereits mit niedriger Produktivität und einer geringen Erwerbsquote. Eine Verkürzung der Arbeitszeit könnte hier zu Produktionseinbußen führen, da Unternehmen sich höhere Lohnkosten nicht leisten könnten.
Wirtschaftliche Herausforderungen in Asturias
Laut verschiedenen Studien, die eine Elastizität des Arbeitsmarktes in Bezug auf Lohnkosten von 0,3 ermittelt haben, könnte eine Reduzierung der Arbeitszeit von 40 auf 37,5 Stunden pro Woche zu einem Rückgang der Beschäftigung um etwa 1,8 % führen. Die Maßnahme könnte die Wirtschaft und das Arbeitsmarktpotenzial schwächen und die Gesellschaft weiter verarmen lassen.
Spanien sieht sich mit einem strukturellen Problem konfrontiert, welches durch die Erhöhung des Mindestlohns und die verkürzte Arbeitszeit verschärft werde. Eine Verminderung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit könnte das Land anfälliger für konjunkturelle Schwankungen machen.
Notwendige Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung
Spanien muss seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzielen. Trotz Fortschritten zwischen 2012 und 2016 stagniert die Produktivitätssteigerung seitdem. Eine Fokussierung auf bestehende Wirtschaftszweige wie Tourismus, Handel und Gastgewerbe sowie auf den Ausbau technologischer und innovativer Sektoren könnte das wirtschaftliche Umfeld stärken.