Die Stiftung Rezero hat am vergangenen Montag ihr 20-jähriges Bestehen im Museu de Mallorca gefeiert und erneut Preise für herausragende Nachhaltigkeitsprojekte auf den Balearen vergeben. Roser Badia, die Koordinatorin für Mallorca, betonte die Bedeutung von Recycling und Müllvermeidung. „Wir leben immer noch in einem System, das sehr auf Einwegprodukte baut“, sagte sie. Dennoch verzeichneten innovative Projekte bemerkenswerte Erfolge.
Kampf gegen Müll auf den Balearen
In der Kategorie „Unternehmen“ konnte der Getränkehersteller Begudes Puig überzeugen. Er setzt auf Mehrweg-Glasflaschen, ein bemerkenswerter Ansatz in einer von Einwegverpackungen geprägten Branche. Auf Menorca gehört auch der Eishersteller Gelat Rural de Menorca zu den Nominierten, der lokale Milchprodukte und Mehrwegbehälter verwendet.
Eine Nachbarschaftsvereinigung in Palma gewann in der Kategorie „Vereinigungen“ durch ihr „Repair Café Palma“, eine Initiative, die Reparaturen und Wissensaustausch fördert. Weitere Anerkennung fand das Bühnenzentrum C.I.N.E. Sineu, das das Bühnenkunstfestival Ciclop ohne Müll durchführte.
Erfolgreiche öffentliche Initiativen
In der Kategorie „Gewerbe“ dominierte der Ecomercat Ciutadella, ein Markt auf Menorca, der regionale Bio-Produkte unverpackt anbietet. Auch das BioMarket Fonoll Marí und die Alpargatería La Concepción wurden für ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung gewürdigt.
Zu den ausgezeichneten öffentlichen Einrichtungen gehörte das Hospital de Manacor, das mehrfach Initiativen zur Müllreduktion startete. Ebenfalls lobend erwähnt wurde die Gemeindeverwaltung von Pollença für ihre Bemühungen zur Plastikeinsparung bei lokalen Veranstaltungen.
Diese vielfältigen Projekte zeigen, dass nachhaltige Initiativen auf den Balearen zunehmend Fuß fassen und von gesellschaftlicher Anerkennung profitieren. Der Fokus auf Innovation und Umweltschutz kennzeichnet die aktuellen Entwicklungen auf den Inseln.