Juli Fuster hat bestätigt, dass ein Angebot von Masken, das mit der als ‚Koldo-Trama‘ bekannten Affäre verbunden ist, den Balearen aus einem spanischen Ministerium erreichte. Ob es sich dabei um das Ministerium für Industrie oder Transport handelte, wusste der ehemalige Direktor des Balearischen Gesundheitsdienstes nicht.
Während seiner Aussage vor der Untersuchungskommission im Senat erklärte Fuster, dass das Maskenangebot ursprünglich für die Polizeikräfte und Sicherheitseinheiten Spaniens gedacht war, da das Ministerium ein Flugzeug mit KN95-Masken bereitstellte, die den FFP2-Masken gleichgestellt seien. Eine überschüssige Menge dieser Masken wurde anschließend dem balearischen Gesundheitsdienst angeboten.
Maskenangebot auf den Balearen
Fuster, der Ehemann der ehemaligen Gesundheitsministerin Patricia Gómez, betonte, dass alle notwendigen Unterlagen an die zentrale Einkaufsabteilung gesendet wurden, um die Korrektheit des Angebots zu prüfen. Schließlich wurde der Vertrag abgeschlossen, obwohl eine Äquivalenz von KN95 zu FFP2-Masken nicht durchweg vorlag. Die Entscheidung, die Masken zu lagern, fiel, da unklar war, wie sich COVID-19 weiterentwickeln würde. Im März 2023 wurde erstmals versucht, die entsprechenden Kosten zurückzufordern, doch reagierte die mit der Koldo-Trama in Verbindung stehende Firma ablehnend auf die Forderung.