Die Peatonalisierung der Velázquez-Straße in Palma hat fünf Jahre nach ihrer Durchführung durch den ehemaligen Bürgermeister José Hila zu einer Verödung der einst belebten Einkaufsstraße geführt. Enzig einige Cafés und ein neu eröffneter Fitnessstudio schaffen es, Leben in die Straße zu bringen. Die Mehrheit der Geschäfte steht jedoch leer.
Peatonalisierung der Velázquez-Straße
Vor der Umwandlung in eine Fußgängerzone war die Velázquez-Straße ein wichtiger Knotenpunkt im Zentrum von Palma. Drei Mal gab es Versuche, den Verkehr zu eliminieren, bevor die Maßnahme endgültig umgesetzt wurde. Die Fußgängerzone hat den Anwohnern mehr Freiheit gegeben, jedoch die kommerzielle Attraktivität stark beeinträchtigt.
Ein Drittel der Geschäfte befindet sich im Leerstand, was bei Unternehmern für Unsicherheit sorgt. Pedro Miró von der Handelsvereinigung Afedeco äußerte seine Zweifel an der Peatonalisierung und wies auf die enttäuschenden Ergebnisse für die lokalen Geschäfte hin. Die Einwohner nutzen die Straße nicht mehr als Zugang zu anderen Markt- und Einkaufsstraßen.
Veränderte Einkaufsgewohnheiten in Palma
Der Plan zur Förderung des Fußgängerverkehrs wurde offenbar nicht ausreichend durchdacht, was zur heutigen Situation führt. Trotz vorheriger Experimente hat die Umstellung eher den Anwohnern als den Geschäften gedient. Ohne ein wahrnehmbares Passantenaufkommen haben sich die Geschäftsbedingungen erheblich verschlechtert.