Die Junta von Andalusien hat im vergangenen Schuljahr über 1.800 Schüler in 95 Schulen in das Programm zur Lehre der arabischen Sprache und der marokkanischen Kultur (PLACM) eingebunden. Laut der Bildungsministerin María del Carmen Castillo wird das Programm vollständig vom Königreich Marokko verwaltet und finanziert. Dies geschieht im Rahmen des Kulturkooperationsabkommens zwischen Spanien und Marokko, sodass Andalusien keine eigenen Mittel für das Programm bereitstellen muss.
Arabische Sprache und marokkanische Kultur in Andalusien
Im Schuljahr 2024-25 boten 191 andalusische Schulen auch den Islamischen Religionsunterricht an. Das PLACM-Programm besteht seit einem Kulturabkommen von 1980 zwischen Spanien und Marokko und zielt darauf ab, marokkanischen Schülern die arabische Sprache und Kultur näherzubringen. Diese Schüler sollen so ihre kulturelle Identität bewahren können, während sie gleichzeitig in das spanische Bildungssystem integriert werden.
Das Programm wird von marokkanischen Regierungslehrern geleitet und soll zur Schulintegration und Förderung interkultureller Bildung beitragen. Der Fokus liegt auf Toleranz und Solidarität.