Der Stadtteil Sant Jaume in Palma hat sich mit einem Durchschnittseinkommen von fast 70.000 Euro pro Jahr als eines der 30 reichsten Viertel Spaniens etabliert. Im Vergleich dazu liegt das Einkommen im prestigeträchtigen Passeig de Gràcia in Barcelona darunter. Diese Platzierung basiert auf der aktuellen Statistik der spanischen Steuerbehörde, die Daten aus dem Jahr 2023 berücksichtigt.
In Sant Jaume machen Einkünfte aus unselbstständiger Arbeit nur 42,5 Prozent der gesamten Einkommen aus. Dies steht im starken Gegensatz zu weniger wohlhabenden Vierteln in Palma, wie El Arenal, wo 80 Prozent der Einnahmen aus Gehältern stammen. Stattdessen sind es in den wohlhabenderen Vierteln vor allem Einkünfte aus Investitionen, Vermietungen und Erbschaften, die den Wohlstand ausmachen.
Reichtum und Einkommensquellen auf Mallorca
Die wirtschaftliche Struktur der Inselhauptstadt Palma verdeutlicht die Kluft zwischen reichen und armen Vierteln. Während in Stadtteilen wie Monti-Sion und Centro-Mercat die Gehaltseinkünfte ebenfalls unter 65 Prozent der Gesamteinnahmen liegen, ziehen weniger gut situierte Viertel fast den gesamten Wohlstand aus Arbeitsverdiensten.
Die Einkommen der reicheren Stadtteile stammen vermehrt aus alternativen Einkommensquellen, was eine niedrigere Sozialversicherungsquote zur Folge hat. Dies ist vor allem bei Monti-Sion zu beobachten, das nur 3,7 Millionen Euro zu den Sozialversicherungseinnahmen beiträgt, im Vergleich zu 30,4 Millionen Euro in Son Canals, einem eher einfachen Viertel.
Während die Reichen vermutlich in Immobilien investieren und von Mieteinnahmen profitieren, sucht die Mittelschicht der Stadt alternative Einkommensquellen, um finanzielle Stabilität zu erlangen. Diese Daten führen zur Erkenntnis, dass die finanzielle Struktur Palmas von großer wirtschaftlicher Ungleichheit geprägt ist.