Der Präsident von RTVE, Jose Pablo López, hat die umstrittene Äußerung der TVE-Analystin und politischen Aktivistin Sarah Santaolalla verteidigt. Santaolalla nannte die Wähler von Partido Popular (PP) und Vox „Idioten“. López verteidigte Santaolalla in einem umfangreichen Statement auf sozialen Medien und hob die Bedeutung von politischem Pluralismus in den öffentlichen Medien hervor.
Kontroverse Äußerungen in Spanien
In seiner Botschaft stellte López klar, dass der politische Pluralismus im Fernsehen in den letzten Jahren erheblich abgenommen habe und die öffentlichen Medien ein Bollwerk gegen einen autoritären Einheitsdenken seien. Er argumentierte, dass Meinungsvielfalt besonders in der öffentlichen Radio- und Fernsehsendung präsent sei, wenn diese die Demokratie und Menschenrechte respektierten. Die Kontroverse entstand, nachdem Santaolalla, während einer Live-Übertragung der Sendung „Mañaneros“, die Wählerschaft von PP und Vox in einer anstößigen Weise kritisierte.
Debatte über Pluralismus und Medien
López betonte weiter die Rolle von RTVE als zentrale und autonome Institution in der spanischen Demokratie, die trotz Kritik von politischen Interessen oder Unternehmensinteressen abseits des öffentlichen Dienstes steht. RTVE sieht er als Schutzschild gegen diskriminierende Diskurse, die feministische, LGTBi- oder immigrantische Gemeinschaften ins Visier nehmen.
Jose Pablo López schloss mit der Anerkennung der Bemühungen aller Mitarbeiter von RTVE, die trotz möglicher Fehler kontinuierlich an der Förderung eines diversifizierten Medienklimas in Spanien arbeiten.