Der Vorsitzende des Nachbarschaftsvereins von Sa Casa Blanca, Pere Sansó, hat seine Besorgnis über ein geplantes Bombenlager in der Nähe von Palma de Mallorca geäußert. Bei der Plenarsitzung des Rathauses von Palma, die am Donnerstag stattfinden soll, möchte er seine Einwände vorbringen. Die Anwohner fühlen sich übergangen, da sie nicht ausreichend über das Projekt informiert wurden. Sansó kritisiert auch die Balearen-Präsidentin Marga Prohens, die zwar Überraschung über das Projekt geäußert, aber keine klare Ablehnung formuliert hat. Das geplante Sprengstofflager soll bis zu 75 Tonnen fassen und befindet sich in der Nähe einer Grundschule und bewohnter Gebiete. Die Anwohner sorgen sich um ihre Sicherheit und Lebensqualität und fordern klare Positionen der politischen Vertreter.
Pläne für Bombenlager in Palma de Mallorca
Laut den Plänen soll der Bunker 27 Meter lang, 9 Meter breit und 4,5 Meter hoch werden. Der Abstand zur nächsten Schule beträgt nur 1,03 Kilometer, die nächsten Wohnhäuser sind lediglich 300 Meter entfernt. Sansó äußerte, dass keine risikofreien Bauvorhaben existieren und verweist auf potentielle Gefahren analog zu hochsicheren Anlagen wie Atomkraftwerken. Daher fordert er das Rathaus auf, seine Haltung zum Projekt zu verdeutlichen.
Sorge um Sicherheit und politische Reaktionen
Bisher sei nur der Abgeordnete Vicenç Vidal im spanischen Parlament auf die Angelegenheit eingegangen. Sansó kritisierte das Fehlen von Aktivitäten durch die Vertreter der PP und PSOE, darunter der ehemalige Bürgermeister von Palma, José Hila. Die Anwohner, die keine Informationen von der Militärbasis erhalten konnten, befürchten eine Ausweitung der Basis und steigende Unsicherheiten im alltäglichen Leben.
Mit einer geplanten Beteiligung bei weiteren zuständigen Stellen möchte Sansó darauf hinwirken, dass der Standort des Sprengstofflagers nicht realisiert wird. Die politische Debatte um das Vorhaben wird von den Anwohnern aufmerksam verfolgt.




















