Auf Mallorca haben Zwangsräumungen an diesem Donnerstag erneut für Aufsehen gesorgt. Die über 60-jährige Reina musste ihre Unterkunft in der Joan-Miró-Straße verlassen, nachdem sie monatelang die fragwürdigen Machenschaften ihres Vermieters, eines verurteilten Polizisten, öffentlich gemacht hatte. Trotz Unterstützung durch Aktivisten von ‚Stop Desahucios‘ konnte die Räumung nicht verhindert werden.
In der betroffenen Unterkunft lebte Reina zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Enkel in einem knapp fünf Quadratmeter großen Raum. Die Wohnsituation auf Mallorca spitzt sich zunehmend zu, da viele Menschen trotz Arbeit keine bezahlbaren Alternativen finden. Die Räumung begann früh morgens unter hoher Polizeipräsenz und zog sich den ganzen Tag über hin.
Wohnungsnot auf Mallorca verschärft sich
Trotz der Hilfe der Aktivisten gab es keine rechtlichen Möglichkeiten, die Zwangsräumung aufzuhalten. Die Räumung fand unter dem Vorwand der ‚wilden Besetzung‘ und Mietrückständen statt. Die Mieter klagten über unzumutbare Wohnbedingungen, einschließlich fehlendem Wasser und eingeschränkter Stromversorgung.
Die sozialen und psychischen Belastungen für die Betroffenen sind enorm. Reinas Tochter musste medizinisch versorgt werden, nachdem sie in Folge des Stresses in Ohnmacht gefallen war. Die Zukunft für viele Mieter bleibt ungewiss.